Falls Du Weihnachtsdeko, Faschingsartikel oder Poolzubehör verkaufst, bist Du mit den saisonalen Peaks bestens vertraut. Während zu bestimmten Jahreszeiten Dein Postfach vor Bestellungen nur übersprudelt und Du kaum mit dem Versenden nachkommst, hast Du in den Monaten außerhalb der Saison mehr als genug Zeit, die nächste Hochphase zu planen. Wenn Du diese Phase richtig für Dich zu nutzen weißt, fällt es Dir als Onlinehändler deutlich leichter, saisonale Peaks effektiv abzufedern. Hier kommen die sieben besten Tipps.
1. Tipp: Den Wareneinkauf vorfinanzieren
Jeder im E-Commerce, der Saisonartikel anbietet, muss sein Sortiment auf einen Schlag mit hohen Stückzahlen füllen. Damit alles pünktlich zum Saisonbeginn im Lager liegt, muss die Bestellung bei den Großhändlern Wochen oder sogar Monate im Voraus erfolgen, wenn die Waren aus Übersee kommen. Das bedeutet, Du trittst mit hohen Summen in Vorleistung und hast einen relativ langen Zeitraum zu überbrücken, bis die Kunden Deine Rechnungen bezahlen. Finanzdienstleister wie die aifinyo AG bieten Dir maßgeschneiderte Lösungen, um Deinen Wareneinkauf vorzufinanzieren. So kannst Du aufatmen und Dich um Dein Kerngeschäft und Wachstum kümmern.
2. Tipp: Die Logistik mit den Peaks abstimmen
Unabhängig davon, zu welcher Jahreszeit Du Peaks verzeichnest, musst Du sicherstellen, dass Deine Logistik über die ausreichenden Kapazitäten verfügt. Für Dich bedeutet das nicht nur, ausreichende Mengen zu bestellen, um die Nachfrage Deiner Kunden zu bedienen, sondern auch die Vorbereitung von Lagermöglichkeiten. Ebenfalls musst Du Deine Technik anpassen. Denke daran, rechtzeitig Lasttests durchzuführen und ziehe eventuell cloudbasierte Systeme in Betracht. Außerdem musst Du frühzeitig sicherstellen, dass Dir ausreichend Spediteure und andere Logistikdienstleister zur Verfügung stehen. Das gibt Dir nicht nur mehr Sicherheit, sondern Du kannst auch bessere Konditionen aushandeln.
3. Tipp: Vor dem Saisonstart automatisieren
Immer wieder erstaunlich, wie viele Prozesse im E-Commerce noch manuell erledigt werden. Dabei kannst Du zur Verwaltung von Beständen oder für Deine Aufträge und deren Abwicklung sämtliche Vorteile der Digitalisierung und Automatisierung nutzen. Schließe Dich mit Anbietern von Software, aber auch Lieferanten kurz, um die für Dich beste Lösung zu finden. Wichtig ist, dass Du Deine Automatisierung in den Monaten durchführst, in denen es bei Dir geschäftlich ruhig zugeht. Während der Peakphase hast Du keinen Freiraum für zusätzliche Belastungen und Umstellungen der Betriebsorganisation.
4. Tipp: Die Mitarbeiter auf die Saison vorbereiten
Dein Business als Ganzes ist nur so gut wie jedes einzelne Rädchen im Getriebe. Während der Saison kommen auch Deine Angestellten an Ihre Belastungsgrenzen. So gehst Du vor, um die Abläufe in Deiner Peakphase zu optimieren:
- Setze Dich rechtzeitig mit Deinem Team zusammen und frage nach Ideen, um Abläufe während der Hochphase zu verbessern.
- Erarbeite bei diesem Gespräch unbedingt Lösungen, wie während der Saison aufgelaufene Überstunden abgebaut werden können
- Kommuniziere rechtzeitig eine allgemeine Urlaubssperre während des Peaks.
- Plane Ausgleichsmöglichkeiten während der Ruhepausen.
Ineffizient, weil zu teuer, wäre es, eine zusätzliche Kraft fest anzustellen. Eventuell sind zeitlich befristete studentische Aushilfen eine Option für Dich, die gezielt bestimmte Teilaufgaben übernehmen.
5. Tipp: Risiken an Dritte abgeben
Wenn Du Deine Bestellabwicklung in der Hauptsaison erleichtern willst, ist Dropshipment eventuell eine Option für Dich. Voraussetzung für eine tatsächliche Entlastung ist, dass Deine Lieferanten und Hersteller ähnliche Qualitätsansprüche bezüglich der Belieferung anlegen wie Du selbst bei Deinen Kunden. Kommt es hier zu Problemen, entstehen bei Dir zusätzliche Belastungen durch Nachfragen von verärgerten Kunden, die auf ihre Bestellungen warten. Arbeitest Du mit weiteren Dienstleistern wie einem Callcenter zusammen, musst Du rechtzeitig für eine Übermittlung sämtlicher relevanter Daten und Informationen sorgen. Sonst kommt schnell Missstimmung bei Deinen Kunden auf, wenn der Dienstleister keine Antworten auf die Fragen der Verbraucher hat und ständig Rückfragen an Dich hat.
6. Tipp: Senke Deine Retourenquote
Nicht jede Bestellung, die hereinkommt, verbleibt beim Kunden. Neben dem Umtausch und dem Ersatz von beschädigter Ware, hast Du während der Peakphase auch verstärkt mit Retouren zu tun. Gerade bei Retouren solltest Du Deine Kunden noch zuvorkommender bedienen, was bei Dir zwar für mehr Stress sorgt, sich aber gleichzeitig für die Zukunft auszahlt. Bist Du in der Hauptsaison kulant und bietest dem Kunden einen Rabatt oder ein Ersatzprodukt an, ist das unter dem Strich für Dich günstiger als eine Retoure. Oberste Priorität hat bei all Deinen Aktivitäten die langfristige Senkung Deiner Retourenquote.
7. Tipp: Pflege Deine Daten
Im Onlinehandel kauft der Kunde nur, wenn er sich mit aussagekräftigen Bildern und einer detaillierten Produktbeschreibung informieren kann. Ist der Kunde nicht in der Lage, sich einen umfassenden Eindruck zu verschaffen, wird er eher nicht bestellen als die Ware später bei Dir zu retournieren. In den ruhigen Monaten solltest Du daher Zeit investieren, um Deine Produktbilder und -beschreibungen auf den Prüfstand zu stellen. Je nach Sortiment solltest Du nach Möglichkeit weitere Hilfsmittel wie 3D-Planer oder Videos ins Auge fassen, um Deine Produktbeschreibungen zu verbessern. Viele Käufer sind zudem dankbar für Tutorials. Gleichzeitig solltest Du die Ruhe vor dem Sturm nutzen, um die Daten Deiner Bestandskunden zu pflegen. Mit Gutscheinen und Rabatten kannst Du versuchen, Stammkunden zum Kauf außerhalb der Saison zu bewegen. Diese Strategie hilft Dir, Deinen Peak zu entzerren.
Autor
Stefan Johnke
Stefan Johnke ist als Marketing-Experte für den Finanzdienstleister aifinyo tätig. Dieser glaubt an den hohen Mehrwert von Unternehmern für die Gesellschaft und hat sich das Ziel gesetzt, erfolgreiche Freiberufler, Startups & mittelständische Unternehmen durch zusätzliche Liquidität zu noch mehr Erfolg zu verhelfen. Durch eine Vielzahl an alternativen, aufeinander abgestimmten Finanzierungslösungen kann die aifinyo AG seinen Partnern in nahezu allen Situationen zur Seite stehen.