Amazon FBA – Der 6. Monat
Eigentlich wäre heute wieder Zeit, um ein Monatsupdate zum Verlauf meiner Amazon FBA Reise zu bringen.
Ein gutes halbes Jahr ist es nun her, dass ich mich auf diese Reise begeben habe. Jeden Monat habe ich sehr transparent davon berichtet. Ich denke, dass ich damit vielen Gleichgesinnten, vor allem Anfängern, eine praktische Hilfe war.
Mein FBA Business führe ich natürlich noch weiter. Es läuft soweit auch gut und stabil.
Was aber meine monatliche Berichterstattung angeht, werde ich die Zukunft anders gestalten. Was Blogposts über Amazon FBA angeht, werde ich mich von jetzt ab nur noch echte Highlights beschränken. Ganz ehrlich.. Wenn das FBA Business erstmal läuft, ist es eigentlich ziemlich langweilig und Kinosäle lassen sich damit nicht füllen.
Das große Ziel
Es war auch von Anfang an nicht meine Absicht, diesen Blog als ein FBA-Tagebuch zu nutzen (da gibt es bessere!).
Der Blog entstand ursprünglich, um darüber zu berichten, wie ich dem Angestellten-Hamsterrad entkommen will und es auch tue! Falls Du die „meine Geschichte„-Seite hier schon gelesen hast, weißt Du was ich mir für 2016 vorgenommen hatte: mindestens 3.000 Euro monatliches passives Einkommen. Nein, ich habe es leider nicht geschafft. Aber ich bin auf dem besten Weg dahin!
Neben dieser Zahl, ist das noch immer mein größtes Ziel:
Nicht mehr Zeit gegen Geld tauschen. Nicht mehr täglich ins Büro fahren, um Arbeiten zu verrichten, die keinen Spaß machen. Mehr Zeit für meine Familie und mich zu haben. Um an dieses Ziel zu kommen, hat mein Weg mit Amazon FBA begonnen. Auf dem Weg habe ich aber noch so viel anderes entdeckt, was für mich persönlich mindestens genauso spannend erscheint und mich ebenfalls auf dem Weg zum Ziel unterstützt.
Das allerwichtigste, das ich in den vergangenen 6 Monaten gelernt habe ist, dass Du einfach loslaufen musst. Wenn Du weißt, wohin die Reise gehen soll, ist es nicht von Bedeutung, ob Du den Weg bereits genau kennst. Er kann und darf sich ändern. Verliere nur das Ziel nicht aus den Augen.
Highlights 2016
Ja, ich weiß…. Du willst jetzt etwas über FBA lesen 😉
Bevor ich Dir nun mein Geschäftsjahr 2016 zusammenfasse, will ich erst mit meinen Highlights beginnen. Neben finanziellem Gewinn sind das auch andere Dinge wie Wissen, Kontakte, Aha-Momente usw. Los geht’s:
- Ich konnte meine Familie, insbesondere meine geliebte Frau davon überzeugen, dass es nicht nur „Angestellt-Sein“ gibt und dass man Geld auch während des Schlafens, während des Urlaubs oder beim Duschen verdienen kann.
- Ich habe viele tolle neue Menschen kennen gelernt. Ich darf Bastian Barami und Calvin Hollywood meinen Buddys nennen und habe mich mit Dirk Kreuter unterhalten. Durch die Facebookgruppen bin ich ebenfalls zu vielen tollen und wertvollen Gesprächen gekommen. Verzeiht mir, wenn ich jetzt nicht alle Namen aufzähle….
- Mit dem FBA Rechner konnte ich über 2.000 anderen FBA Sellern unter die Arme greifen und etwas an ihrem Erfolg mitarbeiten.
- Ich habe knapp 1.000 Einheiten meines Produktes über Amazon verkauft. Das waren fast 17.000 Euro Umsatz, 4.700 Euro Marge und 2.000 Euro Gewinn
- 79 Mal habe ich meine selbst entwickelte AMZ Seller Toolbox verkauft.
- Ich habe „E-Mail Marketing“ entdeckt und kennen gelernt und konnte damit ebenfalls über 2.000 Euro einnehmen.
Amazon FBA 2016
Nun aber zu den harten Fakten. Wie Du sicher weißt, vertrete ich auch die Meinung, dass es nicht möglich ist mit 500 Euro zu starten. Das ist „Bauernfängerei“. Ich selbst habe damals mit 3.000 Euro gestartet. Das ging gut, bis ich jetzt vor Weihnachten eine 1.500 Einheiten Bestellung per Schiff gemacht habe. Die hat meinen Cashflow extrem ins Schwanken gebracht. Ich konnte mir privat Geld leihen (nochmal 3.000 Euro) ohne die das nicht möglich gewesen wäre.
Schau Dir einmal die folgende Grafiken an:
Zunächst will ich Dir die Grafik „mein Kontostand“ erklären. Es ist ein ständiges Auf- und Ab. Die Wochen mit den stark abfallenden Linien sind jeweils Zahlungen an meinen Hersteller. Die kleineren Treppenartigen Linien, die steigen, sind Zahlungen von Amazon. Die Kunst ist es, hier soweit die Waage zu halten, dass du zahlungsfähig bleibst und nicht zu viel Kapital in deinen Produkten bindest.
Die rot umrahmten Linien sind jeweils die Wochen, in denen ich mir einmal Geld geliehen habe. Anfang März will ich das wieder zurückzahlen. Danach habe ich so wie es nach meiner Planung aussieht erst einmal etwas Ruhe, bis die nächste Bestellung gemacht werden muss.
Absatz, Umsatz & Ergebnis
Völlig unerwartet wurde die letzte Woche die beste seit ich angefangen habe. Sie war sogar noch besser, als in der Vorweihnachtszeit. Da ich aber nicht erwarte, dass sich das in diesem Maße weiter entwickeln wird, plane ich meinen Umsatz bei etwa 950 Euro wöchentlich ein, das entspricht grob 8 Einheiten am Tag im Durchschnitt.
Doch bringt all der Umsatz… Am Ende zählt der Gewinn. Kalkulatorisch lag dieser in 2016 bei rund 2.000 Euro. Du siehst, dass zwischen meiner Marge (4.700 Euro) und dem verbleibenden Gewinn noch eine ganze Menge Kosten dazwischen liegen. Das sind vor allem die allgemeinen Amazonkosten wie PPC und Monatsgebühr. Aber auch einmalige Kosten wie die Markenregistrierung beim DPMA, der Launch, der Fotograf, die GS1 Gebühren usw.
Die Einmalkosten kommen bei einem normalen Verlauf erstmal nicht mehr. Da aber doch gerne neue Überraschungen auftauchen, lasse ich die „sonstigen Kosten“ in meiner Projektion für die Zukunft mit drin und freue mich lieber über mehr Gewinn, wenn nichts passiert ist. Lediglich die Marketingkosten rechne ich heraus, um zu ermitteln, wie hoch mein monatlicher Gewinn wohl in Zukunft ausfallen wird.
Das sähe dann nämlich folgendermaßen aus:
Woche | Monat | |
Umsatz | 950 | 3800 |
Marge | 265 | 1060 |
– Fixkosten | 120 | 480 |
= Gewinn | 145 | 580 |
Wenn ich also nicht weiter mit FBA wachsen möchte, ist es mir möglich etwa 500 Euro monatlich herauszunehmen!
Das ist doch schon mal was, oder?!
Zum Leben reicht es aber nicht, schon gar nicht mit einer Großfamilie. Wie ich aber schon ober erwähnt habe, gibt es noch mehr, das passives Einkommen generiert.
E-Mail Marketing
Wenn Du diesen Beitrag liest, ist es äußerst wahrscheinlich, dass Du den Link dazu mit einer E-Mail von mir erhalten hast. Wenn das so ist, dann bist Du Teil einer E-Mail Liste, die sicher verwahrt bei meinem E-Mail Provider Klick-Tipp liegt.
Nun gibt es viele Online-Marketer, die Dir erzählen, dass sie täglich über 1.000 Euro Umsatz mit ihrer E-Mailliste machen. Sie erzählen Dir das, weil sie Dir einen Kurs verkaufen wollen. Ich bin davon überzeugt, dass sie die Wahrheit sagen, weil ich selbst sehe, wie unfassbar viel Potential in einer qualitativ hochwertigen E-Mail Liste steckt. Wirklich, das muss man selbst erfahren, sonst glaubt man es nicht.
Ich will Dir keinen Kurs verkaufen, aber trotzdem mal aufzeigen, wie die Mechanismen so ticken, sobald sich jemand für meinen FBA-Rechner einträgt.
Das passiert im Hintergrund
In dem System im Hintergrund wird die Adresse gespeichert, sobald der Interessent seine Adresse bestätigt hat. Das nennt sich Double-Opt-In und ist in Deutschland Pflicht (wegen Datenschutz). Anschließend startet vollautomatisch eine s.g. E-Mail Kampagne im Hintergrund. Bei mir ist es so, dass eine Reihe von 5 E-Mails, jeden Tag eine, an den neuen FBA Rechner Nutzer versendet wird. Die erste kommt sofort und enthält den Download-Link.
Das Schwierige beim E-Mail Marketing ist es, für den Leser interessant zu bleiben. Jeder wird heutzutage ja überflutet mit E-Mails… Ich gehe diese Schwierigkeit so an, dass jede E-Mail ein offenes Ende oder eine Ankündigung enthält. Somit ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass die nächste E-Mail geöffnet wird.
Je nachdem, wann Du Dich für den Rechner registriert hast, kennst Du diese 5 E-Mails sogar. Jede von Ihnen ist vollgepackt mit Mehrwert!
Mehrwert im Sinne von wertvollen Tipps, die bereits in der E-Mail selbst stehen. Aber auch Empfehlungen meiner Produkte: Das fängt beim Rechner an, geht über die Anleitung zum Rechner weiter, bis hin zur AMZ Seller Toolbox. Besonders für Anfänger interessant: Der Video Kurs von Lukas Mankow. Nach diesen 5 E-Mails bist Du als Empfänger also schon ein gutes Stück weiter, was Dein FBA Wissen angeht.
Für mich als Versender der E-Mails hat das ganze natürlich auch einen Nutzen: Ich baue dadurch ein Vertrauensverhältnis zum Leser auf. Das macht nicht nur Spaß, weil ich damit ja wirklich anderen Menschen helfe, sondern es hilft mir auch dabei meine Produkte zu vermarkten. Ich habe es eingangs schon einmal geschrieben: 79 Mal habe ich dadurch die AMZ Seller Toolbox verkauft in 2016.
Nur die ersten 5 E-Mails sind automatisiert. Danach sortiert mein E-Mail Provider die Adresse in eine andere Liste ein. An diese Liste sende ich dann regelmäßig E-Mails, die wertvolle Tipps, Erfahrungen, Gedankenanstöße oder auch mal Alltagsgeschichten enthalten. Das Ziel dieser E-Mails ist auf der einen Seite, den Kontakt zu halten und auf der anderen Seite, gute Produkte von anderen zu empfehlen.
Empfehlen von anderen Produkten
Ich rüste derzeit mein Kamera-Equipment auf und will bald noch weitere Hilfen im FBA Bereich anbieten. Bis dahin nutze ich aber auch die Möglichkeit von Empfehlungs-Marketing. Hierfür ist eine hochwertige E-Mail Liste eben auch wunderbar geeignet. Es gibt viele verschiedene Affiliate-Portale. Allen voraus Digistore24, affilinet und affilicon. Hier kannst Du Dich registrieren und danach sehr einfach Produkte (meist digitale) an Deine Kontakte empfehlen. Die Anbieter der Produkte bieten hier Verkaufsprovisionen zwischen 25% und 50% an!
Es würde den Rahmen deutlich sprengen, hier jetzt jedes Details zu erklären. Aber Du siehst, diese Möglichkeit ist einfach genial. Und sie ist real! Ich bin auch immer sehr skeptisch was solche Dinge angeht. Für mich war es die beste Entscheidung, mich mit dem Thema auseinanderzusetzen.
So, aufgepasst, das ist jetzt ein Affiliatelink –> Internetmarketing 3.0 von Marcel Schlee. Das ist ein Webinar, das voll und ganz ums Thema geht. Anschauen kostet nix. Wenn Du Dich entschließt, bei Marcel etwas zu kaufen, erhalte ich eine Provision.
Das ist der ganze Trick! Monatlich nehme ich im Moment über Digistore-Empfehlungen rund 850 Euro ein. Auch hier sind noch Kosten mit im Spiel. Etwa 100 Euro monatlich zahle ich für die Websites, Klick-Tipp (<– Vorsicht, auch ein Affiliatelink) und Leadpages.
Der Kreis schließt sich
Das allerbeste kommt erst noch. (Ich hoffe, Du bist noch dabei und hast den langen Text auch gelesen)
Das Wissen, wie Besucher zu Interessenten und Interessenten zu Kunden werden, kannst Du natürlich auch auf Dein FBA Business anwenden. Das Stichwort ist: Externer Traffic!
Passives Einkommen
Ich will Dich auf keinen Fall anlügen. Es ist nicht korrekt, meine monatlichen Einkünfte als „Passiv“ zu bezeichnen. Ich arbeite wirklich viel dafür. Ich bringe mir selbst vieles bei, das kostet sehr viel Zeit. Ich schreibe E-Mails und Blogartikel. kümmere mich um meine FBA-Produkte und halte Kontakt mit Leuten aus der Community. Passiv ist deshalb nicht der richtige Begriff. Vielmehr sind das Einkommen und der Zeitaufwand voneinander getrennt.
Das bedeutet, dass ich einmal in zeitliche Vorleistung gehe, um ein skalierbares System aufzubauen von dem ich danach lange Zeit regelmäßige Einkommensströme erhalte.
Und außerdem macht es riesig Spaß!
Ich komme jetzt wirklich zum Ende. Eines muss ich aber noch loswerden. Ich habe mein Ziel (3.000 Euro monatliches Einkommen bis Ende 2016) zwar nicht erreicht. Rechne aber mal die Beträge hier im Text zusammen. 500 Euro FBA + 750 Euro digitale Produkte + Empfehlungen… Vielleicht schaffe ich es ja in 2017!
Danke, dass Du so lange durchgehalten hast!
Hallo Daniel,
vielen Dank für diese Informationen. Mir hat am beten folgender Satz gefallen: „Wenn Du weißt, wohin die Reise gehen soll, ist es nicht von Bedeutung, ob Du den Weg bereits genau kennst.“
Beste Grüße
Iraklis
Ja, ist gut, oder 😉
Aber so ist doch. niemals das Ziel vor Augen verlieren. Der Rest klappt dann schon.
Schöne Story die für viele – die zumindest nicht nur geschäftstüchtig, sondern auch textfähig sind 🙂 – eine kleine Motivation 🙂
Viel Erfolg weiterhin!