Frachtenkosten verdienen deutlich mehr Beachtung!
Ich hatte vor 1,5 Jahren schonmal selbst versucht, etwas mehr Transparenz in die Frachtkostenthematik zu bringen. Nur rein informativ. Leider ist aus dem Projekt nie wirklich etwas geworden bzw ich habe es auch nicht weiter voran getrieben. Zu meiner eigenen Schande behandle ich das Thema Frachtkosten noch immer sehr stiefmütterlich. Ich weiß aber, dass es ein riesiger Kostenfresser sein kann und deshalb eigentlich deutich mehr Beachtung finden sollte.
So hatte ich mich vor Kurzem mit Maurice Glißmann von Cargo.Vision* unterhalten. Witzigerweise habe ich mich im Gespräch mehrfach wiedergefunden. Stichwort DDP Lieferungen 🙂
Ich freue mich deshalb, dass ich ihn für einen Gastartikel gewinnen konnte, den ich Dir wärmstens empfehle.
Und natürlich solltest Du daraus direkt Handlungen für Dein eigenes Business ableiten!
Frachtkosten für den Import systematisch vergleichen
Als Importeur stehst Du vor einer Vielzahl von Herausforderungen und Hindernissen. Neben den Sprach- und Kulturbarrieren warten bereits hierzulande einige Schwierigkeiten. Hast Du schon einmal mehrere Transportangebote für Deinen Import verglichen oder es zumindest versucht? Es ist eine nervenaufreibende Aufgabe.
Die richtige Spedition finden
Ganz gleich, ob Du aus dem innereuropäischen Raum, aus Asien oder von einem anderen Ort auf der Welt importieren willst, die richtige Spedition zu finden ist nicht einfach. Nachdem Du eine entsprechende Spedition gefunden und eine E-Mail-Anfrage abgesetzt hast, vergehen in der Regel 4 Tage bis ein Angebot eingeht. Oftmals erhältst Du aber auch überhaupt kein Angebot, geschweige denn eine Rückmeldung der entsprechenden Spedition.
Versteckte Kosten und nicht vergleichbare Angebote
Selbst im positiven Falle, dass Dir mehrere Angebote vorliegen, wartet bereits die nächste Hürde. Oftmals weisen die Angebote versteckte Kosten im Kleingedruckten oder nicht sauber aufgeschlüsselte Positionen auf, welche ein genaues Vergleichen nahezu unmöglich macht. Die Auswahl des Angebotes sollte wohl bedacht sein. Nicht nur der Preis, sondern auch Zuverlässigkeit und Termintreue, sowie Transitzeit sollten bei der Auswahl eine wichtige Rolle spielen.
Ist ein solch intransparentes Angebot einmal gebucht, bleibt Dir nur zu hoffen, dass die Erwartungen erfüllt werden. Die Praxis zeigt allerdings, dass besonders bei intransparenten Angeboten, versteckte Kosten die Rechnung am Ende gewaltig in die Höhe treiben können.
Das böse Erwachen kommt leider erst wenn es bereits zu spät ist: Die Rechnung des Spediteurs wurde gestellt und ein vormals gut wirkendes Angebot wird zu einem sehr schlechten bzw. teuren Deal. Abhilfe können hier nur Standards schaffen, bei denen alle Angebote den gleichen Grundlagen und Konditionen unterliegen. Diese jedesmal manuell neu zu verhandeln ist allerdings in der Praxis wenig erfolgversprechend.
Zahlreiche Speditionen automatisiert vergleichen
In der Praxis stehst Du nun also vor folgendem Problem:
- Du willst eine seriöse und zuverlässige Spedition finden
- Du willst einen guten und fairen Marktpreis bekommen
- Das Kosten-/Nutzen-Verhältnis bei der Fracht-Recherche soll ausgeglichen sein
Genau an diesem Punkt setzt nun die Plattform Cargo.Vision an!
Auf Cargo.Vision stellst Du als Importeur Deine Transportanfrage kostenlos ein. Cargo.Vision verteilt diese automatisiert in ihrem großen Netzwerk an verifizierten Speditions- und Transportpartnern. Du erhältst anschließend, binnen weniger Stunden oder sogar direkt nach Übermittlung der Anfrage, das beste Angebot aus dem Netzwerk zurück.
Dies ist möglich, da Cargo.Vision seine Partner digital anschließt und somit Zugang zu deren Offerten erhält. Somit ist Cargo.Vision für all diejenigen Importeure geeignet, welche nicht nur schnell und einfach mehrere Speditionen vergleichen, sondern gleichzeitig auch noch die Sicherheit eines vertrauenswürdigen Netzwerkes genießen wollen.
Für ausgewählte Routen vergleicht Cargo.Vision bis zu 70 Speditionen – eine Mammutaufgabe, wenn man dieselbe Anzahl manuell vergleichen wollen würde.
–> Hier kannst Du Deine erste kostenfreie Transportanfrage bei Cargo.Vision einstellen*.
Hier noch ein abschließender Hinweis:
Vorsicht bei DDP-Konditionen mit dem eigenen Lieferanten
Findige Importeure kommen bei den oben genannten Problemen auf die Idee mit ihrem Lieferanten die Lieferbedingung DDP zu verhandeln. Doch hier ist absolute Vorsicht geboten. In der Theorie ist der Incoterm DDP perfekt geeignet, um sich den lästigen Aufgaben der Speditionsauswahl und des Angebotsvergleichs zu entziehen. Doch in der Praxis entwickelt sich eben dieser zu einem echten zollrechtlichen Problem, wenn nicht alle Aspekte beachtet werden.
Gemeint ist besonders der Vorsteuerabzug, der bei nicht sachgemäßer Einfuhranmeldung, dem Importeur (Dir) Schwierigkeiten bescheren kann. Denn der sogenannte “Vorsteuerabzug” steht nach aktueller deutscher Rechtsauffassung nur demjenigen zu, der zum Zeitpunktes der Einfuhr die sog. “zollrechtliche Verfügungsmacht” an der zu importierenden Ware hat. Das Problem liegt hier in diesem Fall bei dem Incoterm DDP. Dieser spricht die angesprochene “Verfügungsmacht” dem Exporteur zu. Holt sich der Importeur nun bei dem oben beschriebenen Prozess die Einfuhrumsatzsteuer mittels Vorsteuerabzug wieder zurück, so kann es bei einer Zollprüfung Probleme geben. Denkbar ist der Fall, dass ihm der Vorsteuerabzug aberkannt wird. Und das nicht nur für die geprüfte Lieferung, sondern für alle DDP-Lieferungen, bei denen das beschriebene Vorgehen zum Tragen kam.
Die Folge wäre eine Nachzahlung der zu unrecht abgezogenen Beiträge. Unbestritten ist, dass die Höhe eines solchen Beitrages bei mehreren Lieferungen existenzbedrohende Ausmaße annehmen kann. Wer mehr zum Thema DDP und dessen Fallstricke erfahren möchte, dem empfehle ich diesen Artikel der IHK: DDP – ein Incoterm mit Fallstricken
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